Einen Bericht über Sometree-Konzerte zu schreiben, ist äußerst schwierig. Viel zu komplex erscheinen mir die Eindrücke, die nach Konzerten dieser großartigen Band in meinem Kopf toben.
Die Vorgeschichte lässt sich noch schnell niederschreiben.
Das Subway in Köln: sehr schicker, gemütlicher Club, der gut gefüllt die perfekte Kulisse für diesen Abend bot. Eine Vorband gab es leider nicht. Eigentlich sollte die Berliner Band „Torchous“ die komplette Tour supporten. Dem Kölner Publikum blieb immerhin Torchous-Sänger Uwe Bossenz, verkleidet als Sometree-Keyboarder. So auch schon bei den Aufnahmen zum neuen Album der Ex-Hannoveraner. Auf Fragen nach dem voraussichtlichen Erscheinungstermin antwortete Sänger Bernd Bauerochse lächelnd: „Wenn alles gut geht, erscheint unser neues Album im März, April, Mai, Juni…“.
Aber schnell vor die Bühne. Es geht los. „Hallo. Wir sind Sometree“, tönt es schüchtern von der Bühne. Eben diese Unbeholfenheit machen die vier Berliner unglaublich sympathisch. Sofort beginnt das Konzert. Und meine Sprachlosigkeit.
Sometree-Konzerte sind wie ein Traum, in den ich schon bei den ersten Akkorden falle. Die Songs beginnen meist ruhig, Melodien fangen sich selbst ein, plötzlich bricht alles los. Sometree machen sich auf der Bühne kaputt. Und mich mit. In diesem Traum presst mich die Musik an die Wand. Bewegungslos. Sprachlos. Schwerelos. Aber unglaublich berührt und glücklich. (Katarina Werneburg, eldoradio*)