Konzertschau

Blink 182 / Waterdown / Motion City Soundtrack - Düsseldorf
17. Februar 2004

Knapp 3 Jahre lang haben sich die drei Jungs aus dem sonnigen San Diego nicht auf deutschem Boden blicken lassen. In Anbetracht der Tatsache, dass das neue Album von Blink 182 einen kleinen Stilwechsel im Vergleich zu seinen Vorgängern aufweisen könnte, war die Anspannung sehr groß, wie sich die Band nun live präsentieren würde.

Nachdem im Vorprogramm Waterdown und Motion City Soundtrack die Menge eingeheizt haben, war die Anspannung auch auf das gesamte Publikum der Philippshalle übergegangen. Als kurz vor 22 Uhr die Lichter ausgingen, ertönten quer durch die Halle euphorische Schreie.

So, nun standen die 3 auf der Bühne, Travis nahm an seinem Schlagzeug Platz und ohne große Vorworte legten sie los. Wie man es von früheren Blink-Konzerten kennt, war die erste Nummer das knapp 1 Minuten lange und mit Schimpfwörtern gefüllte „Family Reunion“. Danach gab es keine Pause, es ging mit schnellen, harten Beats weiter. Es folgten „Feeling This“, die erste Single vom neuen Album, danach „What’s My Age Again“.

Im Anschluss danach waren Songs des neuen Album dominierend, und man merkte, dass der neue, ernstere aber auch härtere Stil der neuen Songs gut ankam. Zwischen durch dann mal ne schnelle Nummer von der neuen Platte mit „Go“ oder alte Klassiker, wie „First Time“ und „All The Small Things“.

Dann das obligatorische von der Bühne verschwinden mit Kommentaren wie „Thanks a lot“ und „See You Next Time“. Wer öfter auf Konzerte geht, weiß, dass es ohne Zugabe nicht geht und wer schon mal auf einem Blink Konzert war, weiß dass sie alle ihre Konzerte grundsätzlich mit dem Song „Dammit“ beenden.

Und so kamen sie dann wieder. Als erstes jedoch lief „Stockholm Syndrome“, ein doch recht hartes Stück, dass von einem 1 ½ minütigen Gedicht eingeleitet wird. Kurz danach aber schon, überraschend für viele Besucher, kam „Dammit“ und dann war ja auch Schluss.

Zugegeben, Gas haben sie gegeben und zwischendurch auch gescherzelt, aber der eine oder auch andere hat Hits wie „Adams Song“ oder „Mutt“ vermisst, oder war einfach über die Tatsache enttäuscht, dass der Auftritt nur knapp eine Stunde gedauert hatte.

(Martin Zalewski, hochschulradio)

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